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Freitag, 30. November 2012
Donnerstag, 29. November 2012
Schlachtfeld bei Gettysburg, PA
Letzten Samstag war ich mit meiner Gastfamilie in Gettysburg, PA. Dort haben wir ein Battlefield aus dem Bürgerkrieg und das dazugehörige Museum besichtigt. Definitiv einen Besuch wert, wenn man in der Gegend ist, die Bustour über das Schlachtfeld war wirklich gut, ebenso das Museum.
Ganz nebenbei ist Gettysburg auch eine sehr schöne Stadt, schöner als die üblichen Amistädte.
Eine kleine Filmempfehlung dazu: Der neue Steven Spielberg Film "Lincoln". Ich habe zwar nicht alles verstanden (bin halt doch erst 3 Monate hier), aber trotzdem fand ich ihn sehr gut.
Sonntag, 25. November 2012
Amish Village
Am Freitag war ich mit meiner Gastfamilie wie schon erwähnt in dem Amish Village in Lancaster, PA. Das Ganze war für Besucher wie eine Art kleines Museum gestaltet und wir haben eine Führung durch das Haupthaus mitgemacht.
Aber erstmal generell: Die Amish sind Christen, die die Bibel sehr genau nehmen und deren Ziel es ist, strikt den darin beschriebenen "Regeln" und Gesetzen zu folgen. Als wir am Freitag in das Gebiet gefahren sind, wo sehr viele Amish wohnen, ist mir erstmal aufgefallen, dass dieser Teil von Amerika, den ich ja bisher noch nicht gesehen hatte, Deutschland sehr viel ähnlicher sieht als zum Beispiel die Landschaft, wo ich wohne, wo fast alles Land bebaut ist. Es hat ausgesehen, wie wenn man zum Beispiel in Bayern Richtung Alpen über Land fährt, sehr viele Felder und paar Häuser zwischendrin. Ich habe mich gleich mehr zuhause gefühlt. Was mir zudem ins Auge gestochen ist, sind die langen Wäscheleinen, die an den Häusern und meistens an einem großen Pfahl befestigt sind. Was den meisten Leuten, die schon von den Amish gehört haben, bekannt vorkommen dürfte, ist, dass sie keine Elektrizität benutzen. Stimmt auch soweit, was aber neu für mich war: nur im Haus gibt es keinen Strom, für die Arbeit dürfen sie schon Elektrizität verwenden. Autofahren dürfen sie selbst nicht, aber durchaus jemanden auheuern, der sie wo hinfährt, wenn es mal eine längere Strecke sein sollte. Ein Telefon haben sie nicht im Haus, aber die meisten Familien haben auf dem Hof irgendwo eine kleine Hütte mit Telefon für Notfälle. In der Landwirtschaft verwenden sie aber glaube ich keine Elektrizität, sonst hätten wir wohl anstatt von Pferden oder Mauleseln gezogenen Geräten Traktoren gesehen. Wir haben außerdem einige Buggys gesehen, das sind die kleinen Kutschen, die die Amish zur Fortbewegung nehmen, gezogen von einem Pferd.
Wer denkt, dass im Haus der Amish nur Kerzen zu finden sind und die sich von eingelegtem und gepökeltem Essen ernähren, und sie alle Klamotten per Hand waschen, liegt falsch. Diese Menschen haben durchaus Lampen, einen Kühlschrank, eine Waschmaschine und sogar einen Küchenmixer. Die Geräte sind jedoch entweder mit Propangas oder mit Luftdruck betrieben. An den Wänden findet man hauptsächlich Kalender, denn sie dürfen nichts aufhängen, was keinen Sinn macht. Dementsprechend hängt in jedem Raum ein Kalender, in der Küche haben wir zum Beispiel auch einen sehr schönen Scherenhalter gesehen. Der Sinn: Scheren halten. Nette Idee.
Ihr Essen dürfen die Amish wie jeder andere auch im Supermarkt kaufen, und ins Restaurant essen gehen ist ebenfalls nicht verboten.
die Küche |
der Keller (mit Waschmaschine) |
Eine Familie bei den Amish hat normalerweise sehr viele Kinder, die Führerin hat von einer befreundeten Familie mit 14 Kindern erzählt. Diese Kinder müssen natürlich auch irgendwo in die Schule gehen. Die Amish haben ihre eigenen Schulen, in Pennsylvania sind es wohl rund 250. Ein Kind geht bis zur 8. Klasse in die Schule, dann nicht mehr. Auf dem Gelände der Village war auch ein Gebäude mit einem Klassenraum. Dazu muss man sagen, dass die Amish zuhause Pennsylvanian Dutch sprechen, im Gottesdienst Deutsch und sonst Englisch. Im Klassenraum waren an der Wand einige Bilder zum Vokabeln lernen, ich bin mir nicht mehr sicher, ob es Dutch oder Deutsch war. Was da stand war auf jeden Fall ziemlich lustig. Am besten fand ich
pig (Schwein) = Wutz
clock (Uhr) = Uha
plate (Teller) = Dela
die Schule |
So, als letztes noch paar andere Sachen.
Bei den Amish werden die Kinder nicht etwa schon im Babyalter getauft, sondern jeder entscheidet für sich selbst, ob er das möchte oder nicht. Meistens passiert das im Alter von ca. 18 Jahren. In ganz Amerika liegt der Durchschnitt derer, die sich nicht taufen lassen, bei ca 10 %. Sobald man getauft ist, ist man Amish, und bleibt es auch, austreten geht glaube ich nicht. In der Pennsylvania Gegend verdoppelt sich die Anzahl der Amish alle 20 Jahre. Man heiratet nicht, wen die Eltern für einen aussuchen, sondern wen man heiraten möchte, nur Scheidung ist absolut verboten. Geheiratet wird durchschnittlich Anfang bis Mitte 20. Frauen tragen für die Kirche glaube ich weiß, wenn sie single sind, schwarz, wenn sie verheiratet sind. Bitte nicht drauf verlassen, kann auch andersrum sein. Männer müssen sich nach der Trauung einen Bart wachsen lassen, nur Schnauzer sind verboten. Frauen dürfen sich nie die Haare schneiden lassen. Es gibt noch einige andere Sachen, die uns erzählt wurden, aber da ich die Details nicht mehr weiß und hier nichts falsches verbreiten möchte, belasse ich es mal dabei.
Bei den Amish werden die Kinder nicht etwa schon im Babyalter getauft, sondern jeder entscheidet für sich selbst, ob er das möchte oder nicht. Meistens passiert das im Alter von ca. 18 Jahren. In ganz Amerika liegt der Durchschnitt derer, die sich nicht taufen lassen, bei ca 10 %. Sobald man getauft ist, ist man Amish, und bleibt es auch, austreten geht glaube ich nicht. In der Pennsylvania Gegend verdoppelt sich die Anzahl der Amish alle 20 Jahre. Man heiratet nicht, wen die Eltern für einen aussuchen, sondern wen man heiraten möchte, nur Scheidung ist absolut verboten. Geheiratet wird durchschnittlich Anfang bis Mitte 20. Frauen tragen für die Kirche glaube ich weiß, wenn sie single sind, schwarz, wenn sie verheiratet sind. Bitte nicht drauf verlassen, kann auch andersrum sein. Männer müssen sich nach der Trauung einen Bart wachsen lassen, nur Schnauzer sind verboten. Frauen dürfen sich nie die Haare schneiden lassen. Es gibt noch einige andere Sachen, die uns erzählt wurden, aber da ich die Details nicht mehr weiß und hier nichts falsches verbreiten möchte, belasse ich es mal dabei.
Was ich für mich persönlich sagen kann, ist, dass mir die Amish jetzt viel sympatischer sind als vorher, weil ich einfach fast nichts wusste. Vor allem die Sache mit der Taufe und dem frei entscheiden finde ich sehr gut.
Zum Schluss noch Mr Ed und Hühner :)
Samstag, 24. November 2012
Farmer's Market
Liebe Leute,
Ich melde mich aus dem novemberlich kalten Pennsylvania!
Nachdem ich am Donnerstag mein erstes Thanksgiving mit meiner Gastfamilie und der Familie meiner Gastmutter verbracht habe, sind wir gestern morgen nach Pennsylvania gefahren. Mein US-Staat Nummer 3. Wir übernachten in einem Hotel in York. In dieser Gegend hier leben sehr viele Amish People, auch ein Grund, weshalb wir hier hergekommen sind. Gestern waren wir in einem Farmers Market, in dem vorwiegend die Amish ihre Waren verkaufen, dort habe ich auch die Fotos gemacht, die ihr hier seht. Außerdem haben wir eine Amish Village besucht, was ziemlich interessant war, weil ich fast nichts über diese Leute wusste, außer dass sie zum Beispiel keinen Strom benutzen. Das restliche Schulwissen ist schon längst wieder weg. Über die Führung in der Village werde ich aber morgen berichten, ich habe einige Bilder dort gemacht. Für einen Post ist das viel zu viel :)
LG L
Montag, 19. November 2012
Purple Ferdinand
Purple Ferdinand. Eine 23-jährige Sängerin aus London. Umwerfende Stimme. Tolle Songs. Außergewöhnlicher Look. Bei Secret Sessions entdeckt.
Ihre Songs sind sehr poetisch, sie singt mit Leichtigkeit und klingt gleichzeitig ausdrucksstark.
Wunderbar!
Wunderbar!
Donnerstag, 15. November 2012
I'm sexy and you know it
Heute habe ich, als ich Scrapbook Fotos zusammengestellt habe, noch ein paar für den Blog verwertbare Fotos von meinem ersten Tag in der City gefunden. Enjoy :)
A propos Scrapbook, ich habe nicht vor, das euch zu enthalten. Allerdings muss ich meine momentan winzige Fortschritte mal ein bisschen vergrößern (dem steht meine zwar aufgrund von Langeweile zurückgegangene, aber immer noch unglaubliche Faulheit im Weg), dann werde ich hier was dazu posten.
Mittwoch, 14. November 2012
How to be German
Diesen Artikel habe ich grade gefunden. Teilweise einfach zum Brüllen, so herrlich :D
Bildquelle: http://venturevillage.eu/how-to-be-german-part-1# |
"It’s hard to discuss German cuisine without mentioning Wurst, at which point you’ll feel like I’m smacking you about the head with the stereotype stick. So I won’t. Wurst is important (...)"
"You know in movies when people go to therapy and then the therapist asks them to create a happy place. A safe, tranquil spot they can turn to when the world gets too big and scary. Usually it’s a beach, or a rocking chair on the front porch of an idyllic childhood home?
For Germans, that happy place is swimming naked in a lake of Apfelsaftschorle."
Mittwoch, 7. November 2012
imperfect
Die letzten Fotos aus Piermont.
Eigentlich wollte ich was zu Perfektionismus dazuschreiben, aber ich hab grad wenig Lust auf philosophisches Geschwafel, das mir letztendlich immer dämlich und unnütz vorkommt. Obwohl an den meisten Gedanken was dran ist. Aber manchmal ist es besser, das Denken anderen zu überlassen. Menschen denken viel zu viel und viel zu wenig. Viel zu realistisch und viel zu wenig realistisch... Und ich falle wieder ins philosphische Geschwafel.
Übrigens congrats Obama, four more years! Gestern Abend war so spannend, ich bin ungefähr die ganze Zeit vorm PC gehocket und hab diverse Live-Ticker Seiten gefühlt alle paar Sekunden neu geladen. Und ich konnte es kaum glauben als es um ca. 11 oder halb 12 nachts dann klar war, dass er gewonnen hat. Sicherheithalber hab ich noch ein bisschen abgewartet bis ich mich gefreut hab. Und heute morgen hatte ich ein wenig Angst, dass alles nur ein Traum war oder dass irgendwelche blöden Missverständisse, Wahlfälschung oder sonst irgendein Quatsch aufgedeckt wurden und ich gleich mit der (schrecklichen) Wahrheit konfrontiert werde. Wurde ich nicht. Wie wir alle wissen. Friede, Freude, Eierkuchen. Zumindest für einige.
LG L
Dienstag, 6. November 2012
Montag, 5. November 2012
Sonntag, 4. November 2012
Freitag, 2. November 2012
Piermont, NY
Heute war ich in Piermont, ein sehr schöner Ort direkt am Hudson. Eigentlich wollten wir auf den Pier rauslaufen, aber der war gesperrt, ich denk mal ein kleines vorübergehendes Andenken an Sandy. Sonst hat der Sturm auch seine Spuren hinterlassen, gesehen hat man außer umgestürzten Bäumen nicht mehr viel. Mit den Bäumen ist das auch so eine Sache hier. Klar, eine Straße muss gesperrt werden, wenn ein Baum querliegt. Aber doch nicht, wenn man nur einen etwas größeren Ast hat, der halt in der Mitte liegt. Anstatt das gleich wegzuräumen oder auf die Seite zu legen, lässt man die Autos Umwege fahren. Was mich ebenfalls wundert, ist, dass die Tankstellen nicht besser vorbereitet waren. Die Schlangen davor sind teilweise so lang, dass ich echt froh bin, vor dem Sturm noch vollgetankt zu haben.
Das hier sind erstmal nur ein paar Bilder, die ich heute gemacht habe, ein bisschen 50f kommt noch und einige andere Fotos.
LG L
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